Großer Buchstein
Lange Wege, viele Kehren und ein einfacher Klettersteig
Obwohl der Große Buchstein mit 2.224 Meter in der Höhen-Rangliste der Ennstaler Alpen nur den 7. Platz einnimmt, ist er dennoch eine der markantesten und wuchtigsten Berggestalten im Gesäuse.
Wie es sich für solch einen dominanten Berg gehört, gibt er sich nicht mehr „so leicht her“.
Zwar führen verschieden Weg-Alternativen auf den Gipfel, aber selbst die „leichteste“ Variante über den Normalweg über den Nordsattel (1.920) und durch die Westschlucht macht es erforderlich, dass man einige Male die Hände an den Fels bzw. die gelegentlich vorhandenen Drahtseilsicherungen legt.
Aus welcher Richtung man sich dem Großen Buchstein auch nähert – von Süden (der klassische Anstieg) oder von Norden (einsam, aber im Hochsommer schattiger) – man muss sich auf lange Zustiegszeiten einstellen. Bis zu 5 Stunden aus jeder Richtung geben die Wegweiser vor.
Die Route aus Richtung Süden von Gstatterboden bietet dabei den Vorteil der Einkehrmöglichkeit beim Buchsteinhaus. Auch wenn seit der Renovierung das im Jahr 2005 noch vorgefundene Panorama-Klo mit grandiosem Ausblick auf die Hochtor-Gruppe nicht mehr in Betrieb ist, lohnt sich eine Rast hier allemal.
Das Tourengebiet
Bundesland: | Steiermark |
Tourenregion: | Gesäuse |
Wandergemeinde: | Gstatterboden bzw. St. Gallen |
Ausgangspunkt: | Wandererparkplatz Gstatterboden bzw. Eisenzieher oder Buchau |
Gebirgsgruppe: | Ennstaler Alpen |
Höhe: | 2.224 Meter |
Das Wandergebiet auf der Landkarte

Tourengebiet Buchsteinstock

Zustiegsmöglichkeiten auf den Großen Buchstein von Süden (blau) oder Norden (rot)

Zustiegswege und Wanderrouten
2 Zustiegsmöglichkeiten – 3 Gipfelaufstiegsmöglichkeiten
Der Zustiegsweg aus Süden von Gstatterboden ist die Standardroute, mit herrlichen Ausblicken zur benachbarten Hochtorgruppe mit den höchsten Gipfeln der Ennstaler Alpen. Durch die südseitige Exposition ist es hier allerdings auch heißer und natürlich auch nicht sonderlich einsam.
Im Hochsommer bietet sich, wenn man ohnehin nicht einkehren will, die Anstiegsalternative von der Buchau über die Route vom „Eisenzieher“ an. Beim Start bei einer Schottergrube etwas über 4 Kilometer nordöstlich des Buchauer Sattels erspart man sich dabei 200 Aufstiegshöhenmeter.
Egal von welcher Seite man sich dem Gipfel nähert, beim Nordsattel kommen die beiden Anstiegsrouten zusammen und für die letzten 300 Höhenmeter hat man die Wahl zwischen 3 verschiedenen Aufstiegsmöglichkeiten (Kletterer haben natürlich noch wesentlich mehr Freiheiten):
- Südwandband Klettersteig (einfacher Klettersteig, der nicht selten auch im Abstieg gegangen wird)
- Wenger Weg (bei Trockenheit im Aufstieg interessant, nach Regenfällen allerdings nicht selten feucht bzw. im Herbst vereist)
- Normalweg über den Nordsattel (auch hier Drahtseilsicherungen und kurze, einfache Kletterstellen mit Schwierigkeit I)
Wanderberichte auf den Großen Buchstein bzw. der Nachbargipfel
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